Die Reformierte Kirche ist ein Prachtstück der Baukunst des Spätbarocks im Bergischen Land. Sie wurde von 1766 bis 1771 auf den Fundamenten des vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammenden Vorgängerbaus errichtet. […] weiterlesen…
Stationen des Historischen Stadtrundgangs
Die einzelnen Punkte des Historischen Stadtrundgangs
R002 – Borner Schule
Auf Anregung des Schulpflegers und Superintendenten August Hülsmann wurden die bis dahin selbständigen reformierten und lutherischen Pfarrschulen gegen nicht unerhebliche Widerstände auf beiden Seiten zusammengelegt. […] weiterlesen…
R003 – Altes Pastorat
Dieses verschieferte Fachwerkhaus mit zweiflügeliger Hauseingangstür über einer Wangenaußentreppe, sowie einem Zwerchgiebel in Haustürachse, errichtete 1707 die reformierte Gemeinde für ihren Pfarrer Johann Hermann Ovenius (1669 – 1753), der bereits 1692 nach Cronenberg gekommen war. Die nicht unerheblichen Baukosten wurden durch mehrere Kollekten aufgebracht. […] weiterlesen…
R004 – Ehrenmal
Am 14. Oktober 1928 wurde das von dem Kasseler Bildhauer Eduard Timaeus geschaffene Denkmal für die Cronenberger Gefallenen des Ersten Weltkriegs feierlich eingeweiht. Die Errichtung war erst durch Spenden der Bevölkerung möglich geworden. Das Denkmal in Form einer Pyramide aus Muschelkalk zeigt auf der Vorderseite eine trauernde Frauenfigur. Auf einem um das Denkmal herumlaufenden Band aus kunstvoll gestalteten Bronzetafeln waren die Namen der über 400 Gefallenen verzeichnet. […] weiterlesen…
R005 – Kriegerdenkmal
An dieser Stelle war 1896 das von dem Wiesbadener Bildhauer Karl Keil geschaffene Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die in den Kriegen von 1864, 1866 und 1870/71 gefallenen Cronenberger Soldaten feierlich eingeweiht worden. Die auf einem Granitsockel stehende Bronzefigur, ein mit einer zerschossenen Fahne und einem Seitengewehr in den Händen voranstürmender Soldat, hatte ein Gesamtgewicht von 14 Zentner (700 kg). Sie wurde während des Zweiten Weltkriegs um 1942 eingeschmolzen. […] weiterlesen…
R006 – Lutherische Kirche
Erst 1783 erteilte der Landesherr, Kurfürst Karl Theodor, den Cronenberger Lutheranern die Erlaubnis zur Gründung einer eigenen Gemeinde. Bereits im darauffolgenden Jahr wurde die erste Kirche als Fachwerkbau errichtet. 1827 schloss sich die Gemeinde der unierten Kirche an. Die Einweihung der heutigen, im klassizistischen Stil nach den Regeln des Goldenen Schnittes erbauten Saalkirche fand am 13. Dezember 1857 statt. […] weiterlesen…
R007 – Älteste Apotheke – Riedelsche Apotheke
Cronenberg erhielt 1813 seine erste Apotheke. Es handelte sich um eine Filialapotheke des Apothekers Johann Julius Leverkus aus Wermelskirchen. Noch in demselben Jahr übernahm sie der aus Sachsen stammende Gustav Riedel (17851859), zunächst als Filialverwalter und dann als Besitzer. Bereits 1815 wurde die Filialapotheke von den zuständigen Behörden als Vollapotheke anerkannt. Die ersten Räumlichkeiten in den Häusern Hauptstraße 35 und 31 und schließlich Hütter Straße 4 genügten auf Dauer nicht den gesetzlichen Vorschriften, weshalb Gustav Riedel 1832 einen Apothekenneubau in der Hauptstraße 30 errichtete. […] weiterlesen…
R008 – Haus des Bürgermeisters
Dieses repräsentative Wohn- und Geschäftshaus in Fachwerkkonstruktion wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts vermutlich von Johann Abraham von den Steinen (1781 – 1849), dessen Initialen sich im Oberlicht der im Original erhaltenen Haustür befinden, errichtet. Der wohlhabende Gutsbesitzer und Kaufmann war von 1809 bis 1834 mit kurzen Unterbrechungen Cronenberger Bürgermeister und gehörte von 1837 bis 1841 als Abgeordneter dem Rheinischen Provinziallandtag an. Er starb am 14. Mai 1849 an einem Schlaganfall, als ein Trupp Revolutionäre in seinem Haus vergeblich den Elberfelder Oberbürgermeister suchte. […] weiterlesen…
R009 – Geburtshaus des Musikers Carl Riedel
In diesem Ende des 18. Jahrhunderts als giebelständiger verschieferter Fachwerkbau errichteten Haus hatte Gustav Riedel aus Grimma zeitweise seine Apotheke eingerichtet. Hier, in der Hütter Str. 4, wurde am 6. Oktober 1827 dessen Sohn, der spätere Dirigent und Komponist Carl Riedel geboren, der nach Seidenfärberlehre und Wanderschaft das Leipziger Konservatorium besuchte. […] weiterlesen…
R010 – „Hütte“ des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins
Das Haus Hütter Straße 10, ein zweigeschossiges Fachwerkhaus mit sichtbarem Fachwerk, seitlichem Zwerchgiebel und Satteldach, wurde vermutlich Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. 1972 erwarb der Cronenberger Heimat- und Bürgerverein (CHBV) das Haus, dessen Bausubstanz sich in einem sehr stark vernachlässigten Zustand befand. Erste Sanierungsarbeiten, zum großen Teil in Eigenleistung der Vereinsmitglieder, wurden unter Berücksichtigung des Denkmalcharakters durchgeführt. […] weiterlesen…
R011 – Ältestes Fachwerkhaus
Das zweigeschossige Wohnhaus in Fachwerkkonstruktion bildet zusammen mit den Häusern An der Hütte 11 und 12 die älteste Fachwerkhausgruppe im Bereich des historischen Ortskerns von Cronenberg. Ein alter Sturzriegel, der mit einer Inschrift die Namen „Johannes Kuper“ und „Maria Houge“ sowie die Jahreszahl 1695 aufweist, und die Erwähnung in der Gemeinderolle von 1711, deuten darauf hin, dass das Haus vermutlich schon Ende des 17. Jahrhunderts erbaut worden ist. […] weiterlesen…
R012 – Alte Nagelschmiede
Dieses zu Beginn des 19. Jahrhunderts als zweigeschossiges, verschiefertes Fachwerkhaus mit ausgebautem Satteldach errichtete Gebäude wurde 1994 in die Wuppertaler Denkmalliste aufgenommen, da es zu den wenigen Bauten gehörte, die 1829 den verheerenden Brand des Cronenberger Ortskerns unbeschadet überstanden hatten. Es war als Nagelschmiede mit offener Esse genutzt worden. Zuletzt lebte und arbeitete hier Otto Geihsl, nach dem das Schieferhaus im Volksmund „Oettes Hüsken“ genannt wurde. […] weiterlesen…