R003 – Altes Pastorat

Dieses verschie­fer­te Fachwerk­haus mit zweiflü­ge­li­ger Hausein­gangs­tür über einer Wangen­au­ßen­trep­pe, sowie einem Zwerch­gie­bel in Haustür­ach­se, errich­te­te 1707 die refor­mier­te Gemein­de für ihren Pfarrer Johann Hermann Oveni­us (1669 – 1753), der bereits 1692 nach Cronen­berg gekom­men war. Die nicht unerheb­li­chen Baukos­ten wurden durch mehre­re Kollek­ten aufge­bracht. […] weiter­le­sen…

R004 – Ehrenmal

Am 14. Oktober 1928 wurde das von dem Kasse­ler Bildhau­er Eduard Timae­us geschaf­fe­ne Denkmal für die Cronen­ber­ger Gefal­le­nen des Ersten Weltkriegs feier­lich einge­weiht. Die Errich­tung war erst durch Spenden der Bevöl­ke­rung möglich gewor­den. Das Denkmal in Form einer Pyrami­de aus Muschel­kalk zeigt auf der Vorder­sei­te eine trauern­de Frauen­fi­gur. Auf einem um das Denkmal herum­lau­fen­den Band aus kunst­voll gestal­te­ten Bronze­ta­feln waren die Namen der über 400 Gefal­le­nen verzeich­net. […] weiter­le­sen…

R005 – Kriegerdenkmal

An dieser Stelle war 1896 das von dem Wiesba­de­ner Bildhau­er Karl Keil geschaf­fe­ne Krieger­denk­mal zur Erinne­rung an die in den Kriegen von 1864, 1866 und 1870/71 gefal­le­nen Cronen­ber­ger Solda­ten feier­lich einge­weiht worden. Die auf einem Granit­so­ckel stehen­de Bronze­fi­gur, ein mit einer zerschos­se­nen Fahne und einem Seiten­ge­wehr in den Händen voran­stür­men­der Soldat, hatte ein Gesamt­ge­wicht von 14 Zentner (700 kg). Sie wurde während des Zweiten Weltkriegs um 1942 einge­schmol­zen. […] weiter­le­sen…

R006 – Luthe­ri­sche Kirche

Erst 1783 erteil­te der Landes­herr, Kurfürst Karl Theodor, den Cronen­ber­ger Luthe­ra­nern die Erlaub­nis zur Gründung einer eigenen Gemein­de. Bereits im darauf­fol­gen­den Jahr wurde die erste Kirche als Fachwerk­bau errich­tet. 1827 schloss sich die Gemein­de der unier­ten Kirche an. Die Einwei­hung der heuti­gen, im klassi­zis­ti­schen Stil nach den Regeln des Golde­nen Schnit­tes erbau­ten Saalkir­che fand am 13. Dezem­ber 1857 statt. […] weiter­le­sen…

R007 – Ältes­te Apothe­ke – Riedel­sche Apotheke

Cronen­berg erhielt 1813 seine erste Apothe­ke. Es handel­te sich um eine Filial­apo­the­ke des Apothe­kers Johann Julius Lever­kus aus Wermels­kir­chen. Noch in demsel­ben Jahr übernahm sie der aus Sachsen stammen­de Gustav Riedel (17851859), zunächst als Filial­ver­wal­ter und dann als Besit­zer. Bereits 1815 wurde die Filial­apo­the­ke von den zustän­di­gen Behör­den als Vollapo­the­ke anerkannt. Die ersten Räumlich­kei­ten in den Häusern Haupt­stra­ße 35 und 31 und schließ­lich Hütter Straße 4 genüg­ten auf Dauer nicht den gesetz­li­chen Vorschrif­ten, weshalb Gustav Riedel 1832 einen Apothe­ken­neu­bau in der Haupt­stra­ße 30 errich­te­te. […] weiter­le­sen…

R008 – Haus des Bürgermeisters

Dieses reprä­sen­ta­ti­ve Wohn- und Geschäfts­haus in Fachwerk­kon­struk­ti­on wurde zu Beginn des 19. Jahrhun­derts vermut­lich von Johann Abraham von den Steinen (1781 – 1849), dessen Initia­len sich im Oberlicht der im Origi­nal erhal­te­nen Haustür befin­den, errich­tet. Der wohlha­ben­de Gutsbe­sit­zer und Kaufmann war von 1809 bis 1834 mit kurzen Unter­bre­chun­gen Cronen­ber­ger Bürger­meis­ter und gehör­te von 1837 bis 1841 als Abgeord­ne­ter dem Rheini­schen Provin­zi­al­land­tag an. Er starb am 14. Mai 1849 an einem Schlag­an­fall, als ein Trupp Revolu­tio­nä­re in seinem Haus vergeb­lich den Elber­fel­der Oberbür­ger­meis­ter suchte. […] weiter­le­sen…

R009 – Geburts­haus des Musikers Carl Riedel

In diesem Ende des 18. Jahrhun­derts als giebel­stän­di­ger verschie­fer­ter Fachwerk­bau errich­te­ten Haus hatte Gustav Riedel aus Grimma zeitwei­se seine Apothe­ke einge­rich­tet. Hier, in der Hütter Str. 4, wurde am 6. Oktober 1827 dessen Sohn, der späte­re Dirigent und Kompo­nist Carl Riedel geboren, der nach Seiden­fär­ber­leh­re und Wander­schaft das Leipzi­ger Konser­va­to­ri­um besuch­te. […] weiter­le­sen…

R010 – „Hütte“ des Cronen­ber­ger Heimat- und Bürgervereins

Das Haus Hütter Straße 10, ein zweige­schos­si­ges Fachwerk­haus mit sicht­ba­rem Fachwerk, seitli­chem Zwerch­gie­bel und Sattel­dach, wurde vermut­lich Ende des 18. Jahrhun­derts errich­tet. 1972 erwarb der Cronen­ber­ger Heimat- und Bürger­ver­ein (CHBV) das Haus, dessen Bausub­stanz sich in einem sehr stark vernach­läs­sig­ten Zustand befand. Erste Sanie­rungs­ar­bei­ten, zum großen Teil in Eigen­leis­tung der Vereins­mit­glie­der, wurden unter Berück­sich­ti­gung des Denkmal­cha­rak­ters durch­ge­führt. […] weiter­le­sen…

R011 – Ältes­tes Fachwerkhaus

Das zweige­schos­si­ge Wohnhaus in Fachwerk­kon­struk­ti­on bildet zusam­men mit den Häusern An der Hütte 11 und 12 die ältes­te Fachwerk­haus­grup­pe im Bereich des histo­ri­schen Ortskerns von Cronen­berg. Ein alter Sturz­rie­gel, der mit einer Inschrift die Namen „Johan­nes Kuper“ und „Maria Houge“ sowie die Jahres­zahl 1695 aufweist, und die Erwäh­nung in der Gemein­de­rol­le von 1711, deuten darauf hin, dass das Haus vermut­lich schon Ende des 17. Jahrhun­derts erbaut worden ist. […] weiter­le­sen…

R012 – Alte Nagelschmiede

Dieses zu Beginn des 19. Jahrhun­derts als zweige­schos­si­ges, verschie­fer­tes Fachwerk­haus mit ausge­bau­tem Sattel­dach errich­te­te Gebäu­de wurde 1994 in die Wupper­ta­ler Denkmal­lis­te aufge­nom­men, da es zu den wenigen Bauten gehör­te, die 1829 den verhee­ren­den Brand des Cronen­ber­ger Ortskerns unbescha­det überstan­den hatten. Es war als Nagel­schmie­de mit offener Esse genutzt worden. Zuletzt lebte und arbei­te­te hier Otto Geihsl, nach dem das Schie­fer­haus im Volks­mund „Oettes Hüsken“ genannt wurde. […] weiter­le­sen…