R006 – Luthe­ri­sche Kirche

R006 - Lutherische Kirche
Erst 1783 erteil­te der Landes­herr, Kurfürst Karl Theodor, den Cronen­ber­ger Luthe­ra­nern die Erlaub­nis zur Gründung einer eigenen Gemein­de. Bereits im darauf­fol­gen­den Jahr wurde die erste Kirche als Fachwerk­bau errich­tet. 1827 schloss sich die Gemein­de der unier­ten Kirche an. Die Einwei­hung der heuti­gen, im klassi­zis­ti­schen Stil nach den Regeln des Golde­nen Schnit­tes erbau­ten Saalkir­che fand am 13. Dezem­ber 1857 statt. Durch Artil­le­rie­be­schuss in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wurden das Dach und die Innen­ein­rich­tung stark beschä­digt. Mit dem Ernte­dank­got­tes­dienst am 2. Oktober 1949 weihte die Gemein­de die im Innern in verein­fach­ter Form wieder­errich­te Kirche ein. Seit 1992 trägt sie den Namen „Emmaus­kir­che“.

Mit der 2003 vollzo­ge­nen Verei­ni­gung der hiesi­gen Gemein­de mit der refor­mier­ten Gemein­de zur Evange­li­schen Kirchen­ge­mein­de Cronen­berg verlor die Emmaus­kir­che gegen­über der refor­mier­ten Barock­kir­che als Gottes­dienst­stät­te zuneh­mend an Bedeu­tung. Es erfolg­te deshalb unter Beach­tung der Denkmal­schutz­auf­la­gen ein grund­le­gen­der Umbau der Kirche zum Gemein­de­zen­trum. Seit 2010 verbin­det eine neue, großzü­gig verglas­te Halle den jetzt auch als Veran­stal­tungs­ort zum Beispiel für Konzer­te genutz­ten Kirchen­raum mit dem aus dem Beginn des 20. Jahrhun­derts stammen­den Gemeindehaus.

Tafel R006 – Luthe­ri­sche Kirche (PDF-Datei)