Cronen­ber­ger Heimat- und Bürger­ver­ein: Viel getan und viel vor

Bei der Jahres­haupt­ver­samm­lung des Cronen­ber­ger Heimat- und Bürger­ver­eins (CHBV) hatte Vorsit­zen­der Rolf Tesche in der „Kultur­schmie­de Cronen­berg“ eine Menge zu berich­ten. „Wir hatten viel Promi­nenz in der „Hütte“, erklär­te Tesche. Darun­ter war auch Stadt­ent­wick­lungs-Dezer­nent Frank Meyer: „Geschen­ke“ hatte der Beigeord­ne­te nicht im Gepäck, zur Enttäu­schung des CHBV habe Meyer vielmehr erläu­tert, dass für die Südhö­he keine Stadt­ent­wick­lungs­gel­der einge­plant seien.

Cronen­berg, berich­te­te Tesche, gehe es ja – ebenso wie Ronsdorf – im Vergleich zu anderen Wupper­ta­ler Stadt­tei­len gut, Förder­mit­tel, so Meyer, würden eher für Projek­te in Elber­feld, Barmen und Wichling­hau­sen benötigt. „Wir müssen uns also selbst helfen“, erklär­te Rolf Tesche und wirkte dabei durch­aus etwas empört. Beim Thema „Bürger­bü­ros“ wird der CHBV nicht locker­las­sen. Auch wenn ab Mai wieder Pass-Angele­gen­hei­ten im Bürger­bü­ro erledigt werden können, will der Bürger­ver­ein hier weiter am Ball bleiben.

Von Bürger­bü­ro bis Martins­zug: Ohne den CHBV gäbe es vieles nicht im Dorf

„Wenn das nicht funktio­niert, gibt es ein Bürger­be­geh­ren“, zeigte sich CHBV-Chef Rolf Tesche auch mit Blick auf die Öffnungs­zei­ten kämpfe­risch: „Wir werden das beobach­ten.“ Erfreut konnte Tesche indes berich­ten, dass der letzte verkaufs­of­fe­ne Sonntag dem CHBV zehn Neu-Mitglie­der gebracht habe. Dass es lohnt, sich für und im CHBV zu engagie­ren, bewies die Bilanz 2016 von Rolf Tesche. Der Bürger­ver­ein unter­stützt viel im Dorf, so die Handball-Kids der CTG, den Bürger­bus Cronen­berg oder auch die Rettung histo­ri­scher Grabstei­ne auf dem Fried­hof Solin­ger Straße.

Ohne den CHBV gäbe es auch den Martins­zug am Ehren­mal nicht, und mit Führun­gen hinter die Kulis­sen des Wupper­ta­ler Zoos, der Firma EDN und des Postver­teil­zen­trums in Ronsdorf wurde der Dörper Veran­stal­tungs­ka­len­der berei­chert. Nicht zuletzt zählte der CHBV zu den Mitver­an­stal­tern des neuer­li­chen Sponso­ren­lau­fes für das Kinder­hos­piz Burgholz. Daneben konnte der Verein im vergan­ge­nen Jahr das Zehnjäh­ri­ge der Umgestal­tung des Hans-Otto-Bilstein-Platzes feiern, und damit an der Kohlfur­ther Brücke nicht das Licht ausgeht, sorgt der CHBV dafür, dass hier die Strom­kos­ten bezahlt werden.

3. Vorsit­zen­de verstor­ben: Geden­ken an Ute Cleff-Büchel

Mittler­wei­le elf Bänke hat der Verein überdies gestif­tet, zuletzt kam eine schmu­cke Sitzge­le­gen­heit an der „Kultur­schmie­de“ in der „Hütte“ hinzu. Zur Vereins­bi­lanz zählte aber auch ein trauri­ges Ereig­nis: Ute Cleff-Büchel, die 3. Vorsit­zen­de des CHBV, verstarb Ende 2016 im Alter von erst 60 Jahren – dankbar für ihren Einsatz gedach­ten die Mitglie­der der engagier­ten Mitstrei­te­rin. Als Nachfol­ger wurde Ralf Kiepe einstim­mig gewählt, ebenso Rolf Bärmann als neuer Kassen­prü­fer.
Auch für dieses Jahr kündig­te Rolf Tesche wieder zahlrei­che Aktivi­tä­ten an.

Nachdem bereits die Kläran­la­ge Buchen­ho­fen besich­tigt wurde, sind weite­re Firmen­be­su­che geplant, zur Werkzeug­kis­te am 8. Juli wird wieder die große CHBV-Tombo­la mit 20.000 Losen auf die Beine gestellt, Martins­zug oder Gedenk­stun­de zum Volks­trau­er­tag und Weihnachts­be­leuch­tung sind sowie­so gesetzt. Zum Abschluss der Jahres­haupt­ver­samm­lung berich­te­te Fritz Figge über die „Kultur­schmie­de“. Wer sich für den CHBV inter­es­siert, erfährt mehr im Inter­net unter www.chbv.de.

Quelle: Cro­nen­ber­ger Woche vom 13.04.2017