Erinnerung an einen großen Cronenberger
… wäre Hans-Otto Bilstein (Foto) am kommenden Montag, dem 2. März 2020, geworden. Der langjährige Vorsitzende und Ehrenvorsitzende des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins, CHBV, starb im Mai des Jahres 2005. Seit dessen Überarbeitung im gleichen Jahr trägt der Platz an der Friedenseiche im Herzen Cronenbergs, gleich vis à vis der Reformierten Kirche, seinen Namen: Hans-Otto-Bilstein-Platz.
In einem Nachruf für den CRONENBERGER ANZEIGER fasste seinerzeit Hartmut Schmahl die Lebensleistung des Mannes, der in der Straße „Auf dem Eigen“ zuhause war, zusammen und benannte dabei eine Vielzahl an Eckpunkten, die den „heimlichen Bürgermeister von Cronenberg“, wie sein alter Weggefährte Hans-Werner Schneider-Christians ihn beim Abschied vom Vorsitz des CHBV vielsagend nannte, ausmachten. Schon im Jahre 1951, kurz nach dem zweiten Weltkrieg, gehörte Hans-Otto Bilstein zum Kreis der Cronenberger Bürger, die den „Heimatbund“, wie der Vorläufer des CHBV damals noch hieß, wieder ins Leben riefen. Von 1965 bis zum Jahr 2003 war er dann selbst für 38 Jahre als Vorsitzender verantwortlich für die Arbeit des CHBV, dessen Ehrenvorsitzender er fortan war. Das Wohl „seines“ Ortsteils, des „Dorpes“ hat ihm stets am Herzen gelegen und im Rückblick ist er mit vielen Aktionen und Tätigkeiten in Cronenberg in Verbindung zu bringen. „Um nur einige zu nennen: Er gehörte zu den Gründern der ‚0brams‘, denen er bis zu seinem Tode eng verbunden war, er engagierte sich für den Bau des Gartenhallenbades, initiierte das Schmiede-Denkmal an der Krings Ecke, das Ambossschwimmen, den jährlichen Martinszug des CHBV in der Ortsmitte, die Sanierung des Hauses an der Hütte 10, in dem der CHBV heute seine Geschäftsstelle hat, er organisierte die Veranstaltungen zum Volkstrauertag und vieles andere mehr.“ Nicht zu vergessen sein Engagement für die Behindertenarbeit in Wuppertal und Schwerin. Von Beginn an war er bei dem großen Wohltätigkeitsfest „Cronanberger Werkzeugkiste“ engagiert und hat es über Jahrzehnte intensiv geprägt. Mit dem großen Wuppertaler Schwimm-Trainer-ldol Heinz Hoffmann arbeitete er nach dem großen Brand an der Wiedererrichtung des Schwimmsportleistungszentrum auf Küllenhahn und engagierte sich später noch einmal mit ihm für den Erhalt der denkmalgeschützten Schwimmoper. „Zudem gehörte er über Jahrzehnte dem Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft Cronenberg an, deren Vorsitz er von 1968 bis 1978 inne hatte. Seine 25-jährige Tätigkeit dafür würdigte der Verband Rhein. Wohnungseigentümer mit der Verleihung einer Ehrenmedaille. Auch war er Träger des Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland, verliehen durch den Bundespräsidenten.“