Der „Platz für alle“ nimmt Form an
Ortsmitte. Das Projekt „Platz für alle“ an der Reformierten Kirche schreitet weiter voran. Nach dem Abriss des „Kleinen Häuschens“ und der Bewilligung von NRW-Fördergeldern (die CW berichtete) ist ein formaler Schritt hinzugekommen: Der Cronenberger Heimatund Bürgerverein (CHBV) ist ab Ende des Monats offiziell Betreiber des Platzes. Ein entsprechender Vertrag mit der evangelischen Gemeinde, die weiterhin Eigentümerin des Platzes bleibt, wurde unterzeichnet.
Dies gaben vergangene Woche Vertreter von Gemeinde und CHBV auf dem Kirchplatz bekannt: Die Zusammenarbeit fruchtet, befand dabei der ehemalige Finanzkirchmeister Winfried Straube, der nun die Gemeinde berät: „Für uns ist es ein Geben und Nehmen. Bald gibt es viel Platz für alle möglichen Aktivitäten“. Auch auf Seiten des CHBV wird die Zusammenarbeit groß geschrieben: „Der CHBV kümmert sich, aber es wird eine enge Abstimmung mit der Gemeinde geben“, erläuterte CHBV-Vize Stephan Ries.
Das Fördergeld aus dem NRW-Heimatprogramm unterliegt vielen Voraussetzungen: Nicht nur, dass der CHBV zehn Prozent der insgesamt 344.000 Euro selbst aufbringen muss. „Die lokale und regionale Geschichte soll gezeigt und historische Gebäude aufgewertet werden und es muss eine Zusicherung dauerhafter Bewirtschaftung ohne Gewinnerzielungsabsichten geben“, erläuterte der CHBV-Vorsitzende Rolf Tesche.
Als nächstes soll per Ausschreibung ein Architekt gefunden werden. Wegen dieses Verfahrens ist der Baubeginn schwer abzusehen. „Wunschtraum“ zur Fertigstellung bleibt laut Tesche das 250. Jubiläum der Reformierten Kirche im kommenden Jahr, versprechen wollen die Beteiligten aber noch nichts. Fest steht aber, dass der „Platz für alle“ immer mehr Formen annimmt. Dazu gebührt letzlich auch ganz Cronenberg ein Dank, denn Baukirchmeister Dirk Picard stellte fest: „Die Cronenberger bringen viele Ideen ein“.
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