Ortsmitte. Wie berichtet, könnte sich in diesem Jahr einiges tun in Cronenberg: Damit ist aber nicht nur die Erneuerung der Ortsmitte-Planung oder der geplante Workshop zur Zukunft der Schule Berghauser Straße und mögliche Weichenstellungen an der Einmündung Amboßstraße/Hauptstraße gemeint. Auch im Schatten der Reformierten Kirche an der Solinger Straße wird sich einiges verändern: Auf Initiative von Cronenberger Heimat- und Bürgerverein (CHBV) und Evangelischer Gemeinde Cronenberg soll zwischen Solinger Straße und der Treppe zum Kulturzentrum Borner Schule ein neuer Cronenberg-Platz entstehen.
Unter der Überschrift „Ein Platz für alle!“ hat der CHBV hierzu bereits eine Spendenaktion gestartet, Sponsoren angesprochen und Fördermittel beim Land beantragt (die CW berichtete). Auf mindestens 150.000 Euro veranschlagte der Bürgerverein die Umgestaltung der rund 500 Quadratmeter großen Fläche, die Best-Option schlüge vielleicht sogar mit rund 200.000 Euro zu Buche. Auch wurden schon im Juni 2019 14 Lkw-Ladungen mit rund 130 Tonnen Gebraucht-Pflastersteinen an die Solinger Straße gekarrt – nun steht die nächste Etappe für den Cronenberg-Platz unmittelbar bevor.
Nachdem die Gemeinde Ende letzten Jahres mit ihrem Kirchen-Café in ein bergisches Schieferhäuschen gegenüber der Reformierten Kirche einzog und das sogenannte „Kleine Häuschen“ leer geräumt wurde, steht der marode, schmucklose Bau am Fuße der Kirche nun zum Abriss bereit. Wie der zuständige Bau-Kirchmeister Dirk Picard auf CW-Nachfrage berichtet, sei die Abrissgenehmigung zwischenzeitlich da und ein Düsseldorfer Unternehmen beauftragt: „Von unserer Seite ist das Gebäude außer Betrieb.“
Dass die Abrissbagger aber noch nicht angerollt sind, liegt derweil an den Versorgungsleitungen. Diese müssen zunächst durch die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) gekappt werden, bevor das „Kleine Häuschen“ abgebrochen werden kann. Nach Worten von Harald Breier von der zuständigen Technik-Abteilung des Evangelischen Verwaltungsamtes Wuppertal sitzt man auch am Kirchplatz in den Startlöchern: Bei den Stadtwerken seien alle notwendigen Anträge zur Kappung der Versorgungsleitungen gestellt: „Wir gehen davon aus, dass sich noch im Januar was tun wird – wir hängen da nun auch ein wenig in der Warteschleife.“
Nachdem das Häuschen abgekoppelt ist, könnte es dann ganz schnell gehen: Innerhalb von etwa 14 Tagen, so schätzt Harald Breier, könnte der marode Bau abgerissen und die Fläche für die Umgestaltung aufbereitet sein – spätestens zum 250. Kirchen-Jubiläum in 2021 hofft Bürgervereinschef Rolf Tesche, dass Cronenberg auf dem schmucken Ortmitte-Platz den Geburtstag seiner Zwiebelturm-Kirche feiern kann.
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