Asbest­sa­nie­rung ab März

Schule Berghau­ser Straße

Die Zukunft des denkmal­ge­schütz­ten Altbaus der ehema­li­gen Schule an der Berghau­ser Straße ist in einem offenen Prozess. Ein vom Cronen­ber­ger Heimat- und Bürger­ver­ein und der Stadt organi­sier­ter Workshop soll in den kommen­den Monaten Ideen für eine Folge­nut­zung zusam­men­tra­gen, doch zunächst soll eine Asbest­sa­nie­rung des Gebäu­des erfol­gen mit Kosten von rund 200.000 Euro.

Die Asbest­sa­nie­rung war eigent­lich schon für die zweite Jahres­hälf­te 2018 geplant, konnte nach Angaben des GMW aber nicht durch­ge­führt werden, da sich die ausge­la­ger­ten Berei­che des Berufs­kol­legs am Haspel in der Berghau­ser Straße noch im Schul­be­trieb befan­den. Die Ausschrei­bung für die erfor­der­li­chen Maßnah­men wurde nun im Dezem­ber auf den Weg gebracht. „Wenn alles gut geht, können wir Anfang März mit den Arbei­ten begin­nen“, hofft Produkt­ma­na­ger Thomas Lehn vom Gebäu­de­ma­nage­ment der Stadt Wupper­tal. Einige vorbe­rei­ten­de Maßnah­men sollen bereits im Febru­ar erfol­gen. Der Dachbo­den des Altbaus sei durch Asbest­fa­sern stark konta­mi­niert, denn bei einer Brand­schutz­sa­nie­rung in den 70er-Jahren wurden die dabei verwen­de­ten asbest­hal­ti­gen Trenn­wän­de zur Verklei­dung der lüftungs­tech­ni­schen Anlage vor Ort ohne Schutz­maß­nah­men bearbei­tet. Das belas­te­te Materi­al und die lüftungs­tech­ni­sche Anlage sollen nun bei der Asbest­sa­nie­rung entfernt werden. Danach ist eine aufwän­di­ge Reini­gung der knapp 1.700 Quadrat­me­ter zählen­den Oberflä­che des Dachge­schos­ses vorge­se­hen. Dazu soll ein raumfül­len­des Gerüst von bis zu etwa acht Metern Höhe errich­tet werden. Darüber hinaus müssen in anderen Stock­wer­ken asbest­hal­ti­ge Bautei­le entfernt werden und im zweiten Oberge­schoss des Neubaus gilt es, mit Formalde­hyd belas­te­te Wand- und Decken­be­klei­dun­gen zurück­zu­bau­en. Insge­samt sollen acht Schwarz­be­rei­che errich­tet werden. Lehn rechnet mit einer Sanie­rungs­dau­er von knapp vier Monaten und Kosten von rund 200.000 Euro.

Quelle: Cro­nen­ber­ger Anzei­ger vom 22.01.2020