Rund 10 TeilnehmerInnen nahmen am 12. Oktober am Sensenseminar teil.
Rolf Tesche, 1. Vorsitzender des CHBV begrüßte alle Teilnehmer herzlich. Anschließend gab er einige Infos zu der Historie der Sense preis:
„Habt ihr gewusst, warum der 3. Oktober 1600 ein ganz besonderer Tag war? An diesem Tag hat der Herzog Johann-Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg, Schlossherr von Schloss Burg, den Schmieden, Schleifern und Kaufleute der Ämter Elberfeld, Beyenburg, Bornfeld und Cronenberg das Sensenprivileg verliehen.
Der Sankt Ewaldi-Tag, der 3. Oktober, war ab dann der Zunft-Gerichtstag der Schmiede, Schleifer und Kaufleute und wurde hier in Cronenberg abgehalten.
Als arbeitsfreier Gerichtstag, verbunden mit Markt, Kirmes und Jahrmarkt, wurde er über viele Jahre hier festlich begangen.
Der Cronenberger Heimat- und Bürgerverein und der Förderverein Manuelskotten möchten nun gemeinsam diesen besonderen Tag im Jahr 1600 in Erinnerung bringen.
Was gibt es Besseres als an diese alte Tradition anzuknüpfen?
Die Sense ist auch ein Bestandteil in unserem Cronenberger Wappen. Der Bergische Löwe hält auf drei Bergen stehend die Sense in den Pranken.
Wir als Veranstalter freueun uns, dass Bärbel und Wolfgang Molkenthin vom Förderverein Manuelskotten den Sensenlehrer Meinhard Spaunhorst gewinnen konnten, um diese alte Handwerkskunst zu vermitteln.
Herr Spaunhorst hat, im Gegensatz zu uns, bei seinem Opa hingehört und auch aufgepasst und so erfahren und gelernt, wie die Sense genutzt und das Sensenblatt anschließend gepflegt wird.
Er wird nun den 10 Lehrgangsteilnehmern vermitteln, wie nach alter Art der Rasen geschnitten wird.
Die Cronenberger Firmen Clauber und Picard haben jedem Teilnehmer zum Gelingen des Tages die Dengel-Hämmer sowie die Wetzsteine gesponsert.
Wie einfach die Sense als Werkzug zu benutzen ist, wisst ihr, wenn ihr den Dreibeinhocker verlassen habt. Bis dahin:
Zuhören, lernen und dem Gras in Feld und Flur das Fürchten lehren. Und Achtung: Die Sense ist nicht ungefährlich für Personen in eurem Umfeld und im Raudius eurer Aktionen.“
Insgesamt konnten alle TeilnehmerInnen einen schönen Tag genießen.