… auf das Dorfe nieder – so hieß es an den vergangenen Adventssonntagen jeweils: Ab 20.30 Uhr erklangen aus dem Turm der Reformierten Kirche jeweils Trompetenklänge und Weihnachtslieder. Die Turmsinger erklommen die Laterne des Dörper Wahrzeichens, um aus etwa 40 Metern Höhe weihnachtliche Lieder über der Ortsmitte „herniederrieseln“ zu lassen. Die Zuhörer, die sich am Fuße der Kirche an der Solinger Straße auf dem Hans-Otto-Bilstein-Platz, dem neuen Kirchplatz oder auch in der Dörper Altstadt einfinden, dürfen sich so auch am kommenden Sonntagabend auf Adventsklassiker wie „Wir sagen Euch an“, „Es kommt ein Schiff geladen“ oder „Tochter Zion“ freuen – am vierten Advent letztmals in diesem Jahr wird das Turmsingen vom „Himmel hoch“ erschallen. „Auf Erden“ sollte es indes nicht „hoch hergehen“: Die Turmsinger freuen sich, wenn ihnen während der besonderen halben Stunde still gelauscht wird – und insofern auf viele andächtige Zuhörer! Die sind im Anschluss zu einem Ära-Wechsel willkommen: Turmsingen-Urgestein Karl-Heinz Dickinger gibt den Staffelstab weiter – erstmals wird Jung-Plattkaller Juri Lietz am Fuße der Kirche die Weihnachtsgeschichte im Cronenberger Dialekt lesen.