Im Kreislauf der begehrten Lorbeeren
Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt, aber der letzte Schritt bleibt diesbezüglich entscheidend! Wer hat denn nun den entscheidenden Beitrag zu den laufenden Maßnahmen des entstehenden Fuß- und Radweges entlang der Wahlert/Solinger Straße geleistet?Die Lorbeeren, für einen noch mit offenem Ausgang laufenden Prozess, haben sich bereits mehrere Vertreter aus der Politik aufgesetzt, zeitig zum Wahlkampf, aber wer hat dieses Anliegen letztlich wirklich im Blick?
Bereits seit Jahren war es dem Cronenberger Heimat- und Bürgerverein (CHBV) ein Anliegen einen gefahrlosen und durchgängigen Fuß- und Radweg vom Ortseingang an der Solinger Straße bis zur Kohlfurther Brücke zu schaffen. Nachdem die Sanierungsmaßnahmen angekündigt wurden, sollte Sorge dafür getragen werden, dass diese auch umfänglich seien, was ein Zuständigkeitsgerangel auslöste, dem sich auch verschiedene politische Vertreter annahmen.
Derzeitig werden die Maßnahmen umgesetzt, doch wie der CHBV bei der Bauleitung vor Ort in Erfahrung brachte, so waren keine für den 20 Meter langen Streifen vor dem Haus Kohlfurther Brücke 21 vorgesehen, der das letzte Verbindungsstück darstellt. Also wandte sich der Verein erneut an den Landesbetrieb Straßenbau NRW. Dieser nahm die Anregung auf und sicherte zu, den hinter einer Schutzplanke gelegenen Grünstreifen mit einer Schottertragschicht zu versehen, sodass dieser Streifen zumindest begehbar wird.
Allerdings wird diese Wegeverbindung nicht als offizieller Geh- bzw. Radweg ausgewiesen werden. Eine Unterhaltung dieses „Provisoriums“ lehnt der Landesbetrieb allerdings ab, jedoch: „Wir haben aber auch nichts dagegen, wenn Sie als Bürgerverein diese eigenständig übernehmen und z.B. den Streifen bei Bedarf während Ihrer diversen Arbeitseinsätze entkrauten“. Und so endet die Reise dort, wo sie begann.
Quelle: Cronenberger Anzeiger, 25.05.2022