Herbst­emp­fang der „Cronen­ber­ger“

Produk­ti­ve Gesprächskultur

Der Zusam­men­schluss der Cronen­ber­ger Heimat- und Bürger­ver­ei­ne hatte unter dem Motto: „Ins Gespräch kommen – im Gespräch bleiben“ wieder zum Herbst­emp­fang in den Cronen­ber­ger Festsaal einge­la­den. Themen­schwer­punk­te wurden diesmal wissent­lich außen vor gelassen.

Das Publi­kum war zahlreich und und brach­te viele Akteur/​innen zusam­men – Einrich­tungs­lei­tun­gen, Vertreter/​innen der verschie­de­nen Verei­ne, die Feuer­wehr und natür­lich auch Gäste aus der Politik, auf Bundes- Landes- und Kommu­nal­ebe­ne. Die im Tal vorherr­schen­de Ansicht – „in Cronen­berg gibt’s Senge“ – wie es auch Bürger­meis­ter Frage­mann formu­lier­te, wurde diesmal ein wenig entkräf­tet, wie auch er feststel­len musste, denn mit Kritik an der Verwal­tung und Stadt­füh­rung hielt man sich zurück.

Die Vorsit­zen­den der Cronen­ber­ger Bürger­ver­ei­ne stell­ten sich und ihre Arbeit kurz und zusam­men­ge­fasst vor. Micha­el Ludwig vom Bürger­ver­ein Küllen­hahn verwies auf den Schwe­be­zu­stand des Projekts „4Fields“, Ursula Abé erklär­te für den Bürger­ver­ein Hahner­berg-Cronen­feld die Notwen­dig­keit von Vernet­zung und Generie­rung von Nachwuchs. Hinzu konnte sie verkün­den, dass der Verein zum 1. Januar 2024 nun endlich seine Gemein­nüt­zig­keit erhält. Gerrit Lange­feld von den „Sudbür­gern“ teilte seine Sorge, dass das südli­che Quartier nach der Schlie­ßung des Hauses Schnee zu einer „Schlaf­stadt“ werden könnte. Rolf Tesche, 2. Vorsit­zen­de des Cronen­ber­ger Heimat- und Bürger­ver­eins bekun­de­te, das sich in diesem Jahr in Cronen­berg nicht viel ergeben habe und spiel­te auf die Berhau­ser Schule, den Neubau der Feuer­wehr­wa­che und die Ortskern­pla­nung an. Er hätte statt des Mehrge­ne­ra­tio­nen­parks“ lieber die Ortskern­pla­nung in Bezug auf die Haupt­stra­ße als Cronen­ber­ger Leucht­turm­pro­jekt gesehen.

Auch Dr. Peter H. Vaupel, Vorsit­zen­der des Stadt­ver­ban­des der Bürger­ver­ei­ne richte­te noch Worte an das Publi­kum und hielt sich an dem Motto der Veran­stal­tung fest. Nach ihm entfer­nen sich die Menschen von einer gesun­den Gesprächs­kul­tur und es werde zuneh­mend kommu­ni­ziert wie Maschi­nen. Vor dem Hinter­grund der Entwick­lung der Sozia­len Medien verwies er auf den Effekt eines „Ausein­an­der­le­bens durch Unehr­lich­keit“ und begrüß­te das Format der Veran­stal­tung, welche den Austausch von Angesicht zu Angesicht fördere.

Quelle: Cronen­ber­ger Anzei­ger vom 1.11.2023