Offener Brief des CHBV an Herrn OB Prof. Dr. Uwe Schnei­de­wind und Herrn Dezer­nent Arno Minas

Der Cronen­ber­ger Bürger- und Heimat­ver­ein CHBV e.V. äußer­te sich in einem Offenen Brief an den Wupper­ta­ler Oberbür­ger­meis­ter, Herrn Prof. Dr. Uwe Schnei­de­wind und den Dezer­nen­ten Herrn Arno Minas „mehr als enttäuscht“, weil es offene Cronen­ber­ger Projek­te gibt, zu denen Anfra­gen über die BV Cronen­berg an die zustän­di­gen Ressorts zum aktuel­len Stand der Projek­te erfolg­ten und deren Beant­wor­tung auch zugesagt wurden.

Leider ist die Verwal­tung zum wichtigs­ten Cronen­ber­ger Projekt, der Verga­be­vor­be­rei­tung zur Machbar­keits­stu­die zur Ortskern­pla­nung von Cronen­berg, eine Beant­wor­tung wieder­holt schul­dig geblieben.

Hier der Wortlaut des offenen Briefes:

Sehr geehr­ter Herr Prof. Dr. Schnei­de­wind, sehr geehr­ter Herr Minas,

wie Sie im bishe­ri­gen Schrift­wech­sel mit uns schrei­ben, können Sie unseren Eindruck, dass Cronen­berg bei der weite­ren Bearbei­tung bereits angesto­ße­ner und durch den Rat der Stadt Wupper­tal beschlos­se­nen Projek­te hinten anste­he, nicht teilen.

Des weite­ren haben Sie uns mitge­teilt, dass es Ihnen wichtig ist, bezirk­li­che Angele­gen­hei­ten jeweils in enger Abstim­mung mit der/​dem verant­wort­li­chen Bezirksbürgermeister*in abzustimmen.

Nun, das scheint sich nach der letzten Sitzung der Bezirks­ver­tre­tung Cronen­berg nicht zu bewahr­hei­ten bzw. als leeres Verspre­chen herauszustellen.

Entge­gen der Ankün­di­gung durch die Verwal­tung sind Anfra­gen der Bezirks­ver­tre­tung Cronen­berg an die zustän­di­gen Ressorts der Stadt­ver­wal­tung zum Stand der laufen­den Projek­te unbeant­wor­tet geblie­ben, selbst da, wo zeitli­che Eile geboten ist.

Als eines der für uns wichtigs­ten Projek­te in Cronen­berg möchten wir hier das Projekt Ortskern­pla­nung Wupper­tal Cronen­berg konkret ansprechen.

Hier wurden mit Beschluss des Haushalts­an­tra­ges VO / 1222/19 durch den Rat der Stadt 250.000€ zur Durch­füh­rung einer verkehrs­stät­te­bau­li­chen Machbar­keits­stu­die geneh­migt. Mit der Druck­sa­che VO / 0054/20 vom 15.01.2020 wurde in Aussicht gestellt, dass diese Studie im 3. Quartal 2020 beauf­tragt werden kann.
Zu diesem Projekt lag für die letzte Sitzung der BV Cronen­berg ein Antrag vor, über den aktuel­len Stand durch das zustän­di­ge Ressort zu berichten.

Leider gibt es auch dieses Mal von Seiten der Verwal­tung keine Aussa­ge zum aktuel­len Bearbei­tungs­stand des Projektes.

Dies lässt erneut vermu­ten, dass Cronen­ber­ger Projek­te, jeden­falls auf der Zeitach­se, aus unserer Sicht nicht mit der dafür notwen­di­gen Priori­tät und Konse­quenz behan­delt werden. Im Gegen­teil: das Verwal­tungs­han­deln ist aus unserer Sicht geprägt von Nichts­tun, Hinhal­ten und Aussitzen.

Selbst wenn es dafür Gründe gäbe, werden diese uns nicht mitgeteilt.

Für uns Cronen­ber­ger ist das ein deutli­cher Rückschritt in der Zusam­men­ar­beit mit der neu gestal­te­ten Verwal­tungs­spit­ze der Stadt Wupper­tal und ein Rückfall in alte Verhaltensmuster.

Wir Cronen­ber­ger sind mehr als enttäuscht!

Mit freund­li­chen Grüßen

Cronen­ber­ger Heimat- und Bürger­ver­ein e.V.
für den Vorstand

Rolf Tesche Ralf Kiepe

Den Offenen Brief finden Sie hier auch als PDF-Datei