Am Freitag, den 31. Januar wurde auf dem Cronenberger Friedhof Solinger Straße die erste Gemeinschaftsgrabanlage im Beisein von Cronenberger Bürgern sowie Vertretern der Cronenberger Presse und des CHBV offiziell eröffnet. Die Anlage liegt unmittelbar neben dem Hauptweg zur Friedhofskapelle auf dem ehemaligen Areal der Familiengrabstätte Maus und umfasst 24 pflegefreie Urnenwahlgräber, d.h. ohne zukünftige Pflegeverpflichtung durch Angehörige. Das denkmalgeschützte Grabmal der Familie Maus, eine Galvano-Engel auf einem Steinsockel, wurde als besonderer Akzent in die Anlage integriert und mit einer jahreszeitlichen Bepflanzung umgeben. In seiner kurzen Ansprache verwies Ingo Schellenberg, Geschäftsführer des Evangelischen Friedhofsverbandes Wuppertal, auf die zunehmende Nachfrage nach derartigen Grabstellen. Veränderungen in der Lebens- und Arbeitswelt ziehen auch Veränderungen in der Bestattungskultur nach sich, da viele Angehörige aufgrund der räumlichen Entfernung zum Cronenberger Friedhof nicht mehr in der Lage sind, angemessen für die dort befindlichen Grabstätten zu sorgen. Die Grabflächen einschließlich der sie umgebenden Grabanlage werden vom Friedhofsverband bepflanzt und gestaltet und ihre Pflege und Unterhaltung für die Dauer der Nutzung sicher gestellt. Jede Grabstelle umfasst einen Granit-Pultstein mit Namen sowie Geburts- und Sterbedatum als Inschrift und eine Ablagemöglichkeit für individuellen Blumenschmuck in Form von Sträußen oder Schalen. Pro Grabstelle sind zwei Urnenbeisetzungen möglich. Das Nutzungsrecht wird zunächst für die Dauer von 25 Jahren erworben und ist verlängerbar. Eine Wiederbelegung ist ebenfalls möglich. Bei der Anlage handelt es sich um die erste ihrer Art auf dem Friedhof Solinger Straße. Weitere Anlagen für pflegefreie Grabstätten sollen folgen.