April-Scherz mit „Wahrheitspfiff“
CRONENBERG. Bei unserem Bericht vom vergangenen Freitag, 1. April, zu dem Überraschungsfund Cronenberger Hobby-Historiker handelte es sich natürlich um einen April-Scherz. Auch wenn mancher im Dorf sich das anders wünscht: Es fand sich kein historischer Formfehler rund um die Eingemeindung Cronenbergs von 1929 – die Dörper Zugehörigkeit zur Stadt steht also nicht zur Disposition…! Wuppertal wird daher nicht bald ohne Müllverbrennungsanlage dastehen und auch die BUGA-Gegner können aufatmen: Am 29. Mai wird es – neben dem Entscheid für beziehungsweise gegen die BUGA – keinen zweiten Bürgerentscheid geben.
Ein April-Scherz, „aus dem die Wahrheit pfeift“… Wir danken Wolfgang Molkenthin für seine Anregung zu dem April-Scherz: Die immer wieder neuen Enttäuschungen aus dem Rathaus Barmen (siehe Erstbericht) ließen das engagierte Mitglied des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins (CHBV) und der Patenschaft Kaltenbachtal auf die Idee zu dem vermeintlichen Sensationsfund kommen.
Insofern handelte es sich dabei um einen April-Scherz, aus dem „die Wahrheit pfiff“. Nicht wenige Dörper sind vom Stadt-Handeln nachhaltig frustriert und wünschen sich nach dem Motto „Cronenberg statt Wuppertal“, dass das Dorf nie seine Selbstständigkeit verloren hätte. So weit würden Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff (SPD) und Stellvertreterin Regina Rorth (Grüne) zwar nicht gehen. Aber „wir fühlen uns als Stadtteil schon ungeliebt von der Stadt“, unterstrich Vize-Bürgermeisterin Orth, dass sie Cronenberger Interessen im Rathaus Barmen alles andere als bedingungslos unterstützt sieht.
Natürlich geht unser abschließender Dank fürs „Mitspielen“ auch an Miriam Scherff und Regina Orth. Zudem hoffen wir, dass der April-Scherz 2022 bei den CW-Lesern nicht allzu starke Hoffnungen geweckt und somit für letztlich umso größere Enttäuschungen gesorgt hat…!
Quelle: Cronenberer Woche, Ausgabe 14